Natur
Campingurlaub
Eine kleine Geschichte zu unserem Uferwald, seinen Bäumen und Bewohnern.
Unter unseren Bäumen campen nicht nur unsere Gäste - jeder Baum ist ein kleiner Lebensraum für sich. Dort leben u.a. Igel, Mäuse, Hasen, Eichkätzchen, Fledermäuse, Äskulapnattern, Chinesicher Seidenspinner, viele Insekten & Vögel.
Im Winter verirren sich schon mal Füchse, Schakale, Gämsen & Rehe (die Schwimmen gern mal auch im Frühjahr durch den See!) zu uns - und ja, einmal (zumindest am Strand vom Nachbarcamping Gruber) hat ein Jäger sogar Bärenspuren gesichtet.
Mehr als 500, zum Teil über 100 Jahre alte, große Bäume leben hier am Campingplatz und bilden mit etwa 1000 kleinen Jungbäumen den Wald am Ufer des Faaker Sees. Der Boden auf dem Zelte & Busse stehen ist von Ihren Wurzeln durchwachsen - eigentlich ein Untergrund aus Holz.
Ureinwohner
Baumpflege
Damit unser Wald am Ufer bestehen bleibt und unsere Gäste möglichst sicher unter den Bäumen campen können, besuchen uns jedes Jahr die Baumpfleger der Firma Matzner.
Jedes Jahr entfernen Baumpfleger Willi & seine Crew eine Woche lang Totholz von den Bäumen. Sie sehen sich den Zustand unserer Uferwaldriesen an. Etliche vom Klimawandel gestresste Fichte oder kranke Esche haben wir in den letzten Jahren fällen müssen. Bei jedem zu fällenden Baum blutet uns das Herz.
Ein großer alter Baum ist nicht ersetzbar und so versuchen wir mit unseren Ureinwohnern möglichst verantwortungsbewußt umzugehen.
Mission
Für die Zukunft
Mit diversen Pflegemaßnahmen versuchen wir die Lebensdauer und Gesundheit der Bäume maximal zu fördern. Zusätzliche pflanzen wir jedes Jahr neue Bäume - im Schnitt etwa 20 große und mindestens 100 kleine, meist heimische Bäumchen. Zusammen mit den vielen von alleine aufkommenden Pflanzen fördern wir so den Wald am Ufer des Faaker Sees. Das bedeutet einen durchaus hohen Geldbetrag zu investieren - den uns die Bäume mit Schatten, gutem Klima auch im Hochsommer und gemütlicher Atmosphäre zurückzahlen. Damit es trotz der sich rasend schnell ändernden Bedingungen um uns, auch in den nächsten Jahrzehnten noch einen Wald am Ufer des Faaker See gibt.
Unsere Baumarten
Fichten, Rotföhren, Schwarzföhren, Rotbuchen, Birken, Kastanien, Ebereschen, Eschen, Nussbäumen, Vogelkirschbäume, Apfelbäume, Stieleichen, Platanen, Bruchweiden, Salweiden, Trauerweiden, Felsbirnbäume, Feldahornbäume, Bergahornbäume, Sommerlinden, Winterlinden, Bergulmen, Speierling, Spitzahorn, Hainbuche, Silberweide, Silberpappel, Moorbirke, Wacholder, Schwarzerle, Weistanne, Elsbeere, Lärche, Traubeneiche, aber auch exotischen Bäumen wie Lebensbäume, Blauglockenbäume, etc. - viele davon habe ich (Hannes Anderwald) gepflanzt- und freue mich über ihr Wachstum.
Sonne
Solaranlage
2021 haben wir begonnen unser Heizungssystem neu zu planen.
Bisher haben wir Warmwasser vor allem mit Öl und Strom produziert, dann zusätzlich noch mit einer Fläche Solaranlage am Dach.
Das haben wir von Grund auf geändert - wir haben im Frühjahr 2021 mit einem Zubau an die Küche unseres Restaurants in 3 große neue Pufferspeicher mit viel kaltem Wasser, neue maßgeschneiderter Hydraulik, Speicher mit Schichtkanal, drehzahlgeregelte Energiesparpumpen, Frischwasserkaskade und Motorventile, eine digitale, programmierbare Systemregelung etc. investiert - um unsere Solarfläche am Dach möglichst optimal auszunützen.
Damit können wir sehr viel Wasser durch Sonnenenergie erhitzen. Im Oktober haben wir dann die Solarfläche auf unserem Dach auf ganze 140 m² vergrößert und komplett erneuert. Das Resultat bedeutet eine drastische Reduzierung des Ölverbrauchs & die Reduktion des Stromverbrauchs in Bezug auf Warmwasser um ganze 100%.
Im Sommer 2024 präsentieren wir Euch die Erfolge (CO2 Ersparnis, Energieersparnis) unserer neuen Solaren Großanlage auf einem eigenen Screen am Campinggelände.
Zukunft
Schwammcamping
Erstmals in Kärnten: Das Schwammstadt-Prinzip für unsere Bäume
Meine Tochter Ilvy sagt immer, der Papa ist ein Baumverrückter…..
Und ja, sie hat recht ;), unsere Bäume liegen mir sehr am Herzen - einen 80 Jahre alten Baum kann man nun mal nicht nachkaufen. Er ist unbezahlbar.
Ebenso sieht das auch unser „Haus- und Hof Planer“ Daniel Zimmermann (im „Nebenjob“ auch Ilvy`s Taufpate), der renommierte Landschaftsarchitekt von 3:0.- und so wurde aus dem Neubau unseres Hauptweges das 1. Kärntner Schwammstadt Projekt!
Daniel ist Experte für Sickerbereiche - „Schwammstadt“ genannt - und er hat dieses Schwammstadt-System auch auf unserem Campingplatz angewandt!
Statt das Regenwasser von versiegelten Flächen in Kanälen wegzubringen, versickert das Wasser dezentral in viele Sickerbereiche entlang des Weges-. Etwa 2 Meter tief sind die „Camping-Schwammstädte“, das Wasser kommt dorthin wo es gebraucht wird - in mit groben Steinen aufgefüllte Sickerbereiche in die unsere Bäume hineinwurzelnd können.
Das innovative System (viel mehr Info hier) ist eine Bauweise in der mehrere Schichten unterschiedlichen Materials wie grobe Steine, Belüftungsschichten und Hummusschichten miteinander kombiniert werden und damit optimal zum Versickern von Wasser und dem Wachstum unserer Baumwurzeln beiträgt..
Den alten Fichten (an denen der Klimawandel sehr sägt) ermöglicht dies ein paar wertvolle Lebensjahre mehr und neue Bäume können in diese Schwammstadt-Bereiche hinein wurzeln.
Das Schwammstadtprinzip fand so bei uns am Campingplatz Anderwald seine erste Anwendung in Kärnten - und darauf sind wir schon ein wenig stolz!